
Aber ein Familien-Fotoshooting muss doch etwas “Besonderes” sein, oder?
Einfach nur Fotos von unserem Alltag? Ein kleines Gedankenspiel:
Ihr stöbert auf dem Dachboden eurer Eltern umher, da fällt euch dieses Fotobuch in die Hände. Mit eurem Namen drauf.
Fotos von euch also. Eurer Kindheit.
Worauf hoffst du?
Sicher würdest du nur zu gern sehen wollen, wie das damals so war. Bei euch zu Hause. Wie ihr gewesen seid - als Familie. Was ihr gerne gemeinsam unternommen habt. Wo und wie ihr gewohnt und gelebt habt. Wie ihr miteinander gespielt, gelacht, getobt, geweint und geliebt habt.
“Es sind die kleinen Momente des Alltags, die später einmal große Erinnerungen schaffen werden”
Was ist dokumentarische Familienfotografie?
“Die wohl ehrlichste und respektvollste Art, Kindheit und Familie zu dokumentieren”
Die dokumentarische Familienfotografie orientiert sich an der journalistischen Fotografie. Es entsteht eine Bilderserie, die euch und euer Familienleben sowie eure Zusammengehörigkeit portraitiert. Um echte und authentische Fotos zu erhalten, greife ich als Fotograf nicht ins Geschehen ein. Mache keine Vorgaben oder stelle Anforderungen. Ihr tragt die Kleidung, die ihr tragen wollt. Nichts muss farblich abgestimmt werden. Ihr müsst auch nicht vorher noch zum Friseur oder eure Wohnung aufräumen.
„In die Kamera schauen und bitte lächeln“ werdet ihr von mir ebenso wenig hören. Ihr dürft ihr sein. Das funktioniert am besten in eurem zu Hause - eurer Wohlfühl-Zone. Oder bei Aktivitäten, die ihr als Familie gern oder regelmäßig unternehmt sowie bei kleinen, immer wiederkehrenden Ritualen. Nur so werden echte, authentische Momente entstehen. Momente, wie das Leben sie schreibt. Euer Leben!
Und ich bin dabei als stiller Beobachter. Wie ein guter Freund der Familie, der Zeit mit euch verbringt und ein paar Fotos knipst.
Warum dokumentarische Familienfotografie?
Weil Veränderung die einzige Konstante im Leben ist. Alles unterliegt einem ständigen Wandel.
Ich bin selbst Papa einer fast dreijährigen Tochter und weiß um die Vergänglichkeit des Moments. Aber auch um dessen Einmaligkeit. Wie oft durfte ich Augenzeuge sein - bei den vielen kleinen und großen Momenten, wo meine Tochter Dinge zum ersten Mal getan, gesagt, gemacht, oder verstanden hat. Oder diese vielen, kleinen Routinen und Rituale zwischen uns, die sich ganz unbemerkt einstellten und plötzlich in unserem Alltag einfach vorhanden waren.
Mindestens genauso oft musste ich bereits allerdings auch feststellen, dass viele von diesen kleinen, aber so wundervollen Momenten von einem auf den anderen Augenblick verschwunden waren. Ohne Vorankündigung!
Auf einmal sind unsere Kinder zu groß, um sie als Baby auf dem Arm zu halten. Plötzlich wird nicht mehr gekrabbelt, sondern nur noch gelaufen. Von einem Tag auf den anderen können sie sich die Zähne alleine putzen, rufen nicht mehr „Maamaa, Paapaa, bin fertig!“ nach dem Gang auf’s Töpfchen und von einem Morgen auf den anderen gibt es keine gemeinsamen Kuscheleinheiten mehr im Familienbett.
Stellt man erst einmal fest, dass diese kleinen Momente für immer verschwunden sind, wird man sich um deren Bedeutung erst richtig bewusst.
Für mich Grund genug, diese Momente festzuhalten und ihnen die Wertschätzung gegenüber zu bringen, die sie verdienen. So lange sie noch da sind…

„Eure Fotos sollen später nicht nur zeigen,
wie ihr mal ausgesehen habt.
Sondern wie ihr gelebt, gefühlt und geliebt habt!“
Du bist hier gelandet, weil…
… du vielleicht kein klassisches Familien-Shooting buchen möchtest. Oder dich bei gestellten Fotos unwohl fühlst. Aber trotzdem um den Wert und die Einmaligkeit weißt, eure gemeinsamen Familienmomente fotografisch festzuhalten.
… es vielleicht bei euch in der Familie ja bereits jemanden gibt, der gern und regelmäßig das Smartphone oder die Kamera zückt, dann aber selbst immer auf den Fotos fehlt?
… du vielleicht auch einfach genug von noch einem weiteren “Selfie” hast, wo jeder direkt in die Kamera strahlt oder es dem Bild an Kontext und Geschichte mangelt.